Tinder, Kinder & Co

Tinder, Kinder & Co.
Wir leben in einer Zeit in der die Zukunft wenig Sicherheit zu bieten hat. Beziehungsformen unserer Eltern sind Auslaufmodelle. Swipen auf Tinder löst die romantische Vorstellung des Kennenlernens ab. Neues Arbeiten ist in aller Munde, doch was genau ist damit gemeint? Sind die ausgetretenen Karrierepfade unserer Eltern noch ein gutes Vorbild? Gibt es überhaupt noch eine ideale Lebensform? Und was heißt überhaupt ideal?

Das war bei uns immer schon so.
Oft sind junge Menschen im Alter zwischen zwanzig und dreißig schnurstracks unterwegs auf einem ganz (vor)bestimmten Kurs, ohne zu wissen, ob die eingeschlagene Richtung auch wirklich gut und individuell passend ist.

  • Papa ist Arzt, also studieren Sohnemann und Töchterlein auch Medizin.
  • Mutter hat mit 27 ihr erstes Kind bekommen und die Tochter noch nicht mal eine Beziehung. Panik im Elternhaus und dieser Druck setzt sich fort in die nächste Generation.

Doch wer sagt, dass die Lebensentwürfe der Elterngeneration heute noch stimmig sind mit unseren Lebenswelten? Es gibt kein richtig oder falsch.

Selbstbestimmt oder Ferngesteuert.
Man muss schon ein bisschen rebellisch oder experimentierfreudig sein, um sich gegen alte Denk- und Verhaltensmuster durchzusetzen. In meine Praxis kommen viele junge Menschen, die mit dem Druck der Elterngeneration nicht umgehen können. Sie fühlen sich ausgebrannt ohne je für etwas leidenschaftlich Feuer gefangen zu haben.

Erwartungshaltung und Erfolgsdruck.
Die Angst die Erwartungshaltungen anderer nicht zu erfüllen ist größer, als die Lust Neues auszuprobieren. Der sorgenvolle Blick darauf, was die anderen denken oder sagen könnten steht wie ein Stopp-Schild vor der Weggabelung ins eigene Glück. Das Heischen nach Likes, Lob und Anerkennung macht viele blind für den eigenen Weg.

Chill mal, Baby. Chill.

Die Welt da draußen ist laut. Wo ist das gute alte Bauchgefühl geblieben? Diese innere Stimme, die uns sagt, was uns gut tut und was nicht. Mit sich selbst in Verbindung bleiben, während man mit anderen ist, fällt den wenigsten Menschen leicht, doch man kann es lernen.

Schalten Sie den Autopiloten aus. Rein in den Wald.
In der Ruhe liegt die Kraft. Dieses Sprichwort hat auch heute nicht ausgedient. Studien zeigen, dass wertvolle Impulse, Kreativität und Flow am ehesten in Ruhephasen entstehen. Es ist also total OK, mal runter zu gehen vom Gas. Wer erfahren will, welcher Weg und welches Lebensmodell das Beste ist, wird die Antwort nicht finden, wenn er mit dem Autopiloten durchs Leben rast.

Ein Spaziergang durch den Wald hingegen kann helfen, den eigenen Weg zu finden. Mit allen Sinnen reinspüren wie es da riecht, raschelt und zwitschert. Schauen, wie sich das Licht spiegelt im Gras und in den Pfützen. Das feuchte Moos angreifen und die stacheligen Nadeln spüren. Waldbeeren pflücken und schmecken. Einfach Innehalten und SEIN.

Wenn es still wird, dann ist es gut. Dann entsteht Raum für neue Ideen. Altes kann abfließen und Eigenes kann entstehen.

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