Symptombekämpfung oder Ursachenforschung?
Betrachten wir es einmal aus Sicht der Schulmedizin. Beispiel Kopfweh. Meist greifen wir schnell nach einem Schmerzmittel, um das Symptom zu bekämpfen. Der Kluge hingegen forscht nach der Ursache. „Warum habe ich immer wieder diese Kopfschmerzen? Was steckt dahinter?“ Oder: „Warum habe ich immer das Gefühl, dass es nicht genügt, was ich tue? Was ist der wahre Grund für diesen allgegenwärtigen Druck, den ich mir mache?“
Ich bin nicht genug.
Ursache für die meisten Probleme, ist unser omnipräsentes Gefühl nicht genug zu sein. Nicht schön genug. Nicht klug genug. Nicht resilient genug. Nicht schlank genug. Nicht nett genug. Nicht liebenswert genug, usw. Aus diesem Gefühl des Mangels heraus versuchen wir unsere vermeintlichen Defizite zu kompensieren. Ersatzhandlungen sind die Folge. Symptombekämpfung statt Ursachenforschung. Immer mehr leisten. Noch mehr, schneller, höher, weiter. Wir überschreiten laufend unsere eigenen Leistungsgrenzen, weil wir hoffen, dass Liebe, Lob- und Anerkennung von Außen unsere fehlende Selbstliebe ersetzen kann. Doch so funktioniert das nicht.