Das Hochstapler-Syndrom

Vom Hochstapler-Syndrom, auch Impostor-Syndrom genannt, sind höchst kompetente Menschen betroffen, die tolle Arbeit liefern. Sie reden ihre großartige Leistung klein, akzeptieren kein persönliches Lob und halten das Gelingen ihrer Arbeit für reine Glückssache.

Ursache für das Hochstapler-Syndrom ist in vielen Fällen eine Erziehung zum Perfektionismus. Wenn Kinder mit hohen Erwartungen der Eltern aufwachsen, haben sie oft das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Übermäßig hoch gesteckte Ziele, die nicht erreicht werden können, sind der Nährboden für Selbstzweifel.

Das soziale Umfeld kann auch im Erwachsenenalter einen enormen Leistungsdruck ausüben. Wenn in ihrem Bekanntenkreis gesellschaftliches Ansehen nur durch Karriere und Erfolg akzeptiert wird, vergleichen sie sich und ihre Leistung permanent mit anderen. Der ewige Vergleich mit anderen verwehrt ihnen die Zufriedenheit mit ihrer Leistung.

Menschen deren Selbstwertgefühl sich nur durch Lob und Anerkennung von außen aufbaut, sind häufig vom Impostor-Syndrom betroffen.

Was kann man gegen das Hochstapler-Syndrom tun?
Vielleicht haben Sie gerade zum ersten Mal vom Hochstapler-Syndrom gehört oder erkennen sich in den Verhaltensweisen wieder. Dann habe ich hier ein paar Tipps für Sie:

1. Selbstbewusstsein stärken.
Vielleicht bestimmen negative Beliefs wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich verdiene das nicht“ Ihr Leben. Arbeiten Sie bewusst daran, diese Glaubenssätze in positive umzupolen, um Ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

2. Gut ist gut genug.
Ihr Perfektionismus treibt Sie an, Höchstleistungen zu bringen. Manchmal reicht es einfach, wenn die Aufgabe erledigt ist. Es muss nicht immer eine Eins Plus mit Sternchen sein.

3. Wow!
In Ihrer Wahrnehmung überschatten die wenigen kleinen Misserfolge die vielen Erfolge. Hier kann ein kleines Notizbuch helfen. Schreiben Sie alle großen und kleinen Erfolge auf, die Sie jeden Tag erzielen. Wenn Sie es Schwarz auf Weiß vor sich sehen, erkennen Sie erst, wie erfolgreich Sie wirklich sind.

4. Lob und Anerkennung annehmen.
Wenn jemand ein Lob für Ihre tolle Arbeit ausspricht, nehmen Sie es an. Wenn Ihnen jemand ein Kompliment für Ihre Fähigkeiten macht, nehmen Sie es an. Sie verdienen es. Auch wenn Sie (noch) nicht davon überzeugt sind. Reden Sie Ihre Leistung nicht mehr klein und schreiben Sie sie nicht jemanden anders zu. Akzeptieren Sie, dass Sie gut sind.

Vielleicht lesen Sie zum ersten Mal vom Impostor-Syndrom. Wenn Ihnen aber diese erdrückenden Selbstzweifel und Ängste bekannt vorkommen, dann können wir gerne darüber reden in meinem Business & Life-Coaching in Wien.

Reden wir.