Endstation Fremdgesteuert

Wir haben verlernt Stopp zu sagen!
Wir wissen gar nicht wo oder wie aussteigen, weil wir gar nicht spüren welche Richtung sich für uns selbst richtig anfühlt. Uns ist die Beziehung zu uns selbst verloren gegangen.

Menschen mit Lieferservice-Impulsen.
Wer kennt sie nicht diese fleißigen, unermüdlichen Bienchen, diese wunderbaren Helferleins, auf deren Stirn förmlich in Großbuchstaben geschrieben steht: „ZUSTÄNDIGKEIT HIER“.

Sie wollen es allen recht machen. Im Büro sind das oft die förmlich unersetzbaren Office-Manager*Innen, die alles checken und jede Aufgabe, mit einem Lächeln, an sich reißen. Zuhause sind es ganz oft Mütter. Oder, sind Sie es vielleicht sogar selbst?

Irgendwann sind sie erschöpft und ausgebrannt. Es sind diese Menschen mit Helfersyndrom und eingebauten Lieferservice-Impulsen!

Das Problem ist nur: „Es allen recht machen“, ist im Grunde niemals möglich, denn bei ALLEN bin ja auch ICH dabei und wer sagt, dass das, was die anderen wollen, genau das ist, was ich will?

Meist nicht. Doch meist gewinnt der Drang es allen recht machen zu wollen.

In der Transaktionsanalyse gilt der Satz „Ich will es allen recht machen“ als einer der Hauptantreiber unseres Verhaltens. Schon als kleines Kind haben wir gelernt, dass Lob und Anerkennung durch Erwachsene unser größter Ansporn sind. Wir tun auch Dinge, die uns keine Freude machen, nur um gelobt = geliebt zu werden.

Die Gleichung haben wir gut gelernt. Sie gilt daher auch im Erwachsenenleben. Die Folge: Ich mache es allen recht und bleibe selbst auf der Strecke. Wer daran etwas ändern will, muss also erstmal seine Gleichung überarbeiten.

Grenzen setzen ist ein Akt der Selbstfürsorge.
Wer aus dieser Verhaltensdynamik aussteigen möchte, kann folgendes tun:

1. Innere und äußere Treiber identifizieren
Immer, wenn diese „höher, schneller, besser, weiter“-Impulse laut werden, können Sie aussteigen. Aktivieren Sie ihren „inneren Erlauber“!

Es ist OK, wenn Sie Grenzen setzen und „Nein“ sagen. Gesunde Grenzen setzen bedeutet, dass man achtsam mit der eigenen Energie haushaltet.

2. Kommunizieren lernen
Abgrenzen muss nicht bossy oder böse sein. Das Senden einer ICH Botschaft kann hilfreich sein. In dieser Botschaft komme nur ICH vor (kein Du). Keine Anklage, nur eigene Bedürfnis-Deklaration. So kann auch niemand böse sein.

Prioritäten neu ordnen. Und zwar so, dass auch ICH darin Platz habe.
Höflich und glasklar Grenzen setzen. Probieren Sie es mal aus.
Dabei geht es aber natürlich um mehr als um Kommunikationstools 

Es geht darum, dass Sie Schritt für Schritt lernen, Ihre eigenen Bedürfnisse überhaupt erst einmal wahrzunehmen, um dann dafür einzustehen.

3. Der neue Mindset lautet: „Me First“
Sie selbst sind die wichtigste Person in Ihrem Leben! Dieser Mindset hat absolut nichts mit Egoismus zu tun! Sie selbst und Ihre eigenen Bedürfnisse stehen an erster Stelle! Es ist Ihr Geburtsrecht, sich zuallererst um sich selbst und Ihre eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Keine (noch so dringende) berufliche Aufgabe kann so wichtig sein, wie Sie selbst.

Fragen Sie sich mehrmals täglich: „Wie geht´s mir gerade jetzt, in diesem Augenblick?“ „Was brauche ich?“ Und dann handeln Sie danach.

Machen Sie Pause. Sagen Sie Stopp. Stecken Sie Grenzen.

Möchten auch Sie lernen Ihre „Lieferservice-Impulse“ in den Griff zu bekommen?

Ich begleite Sie gerne auf Ihrer Entdeckungsreise in ein selbstbestimmtes, freies Leben.

Reden wir.